In einem spieltagreichen Januar 2019 kam es am 26.1. zum nächsten Heimspiel der Wieslocher Herren, diesmal waren mit dem HTV/USC Heidelberg 4 die Nachwuchsmannschaft des Heidelberger TV, sowie die Tabellennachbarn aus St. Leon zu Gast. Im ersten Spiel ging es gegen die jungen Wilden aus Heidelberg. Die Heidelberger kamen sehr ersatzgeschwächt mit nur 6 Spielern in Wiesloch an, zum Glück für die Wieslocher mussten zahlreiche Heidelberger in den höheren Mannschaften aushelfen und waren daher für dieses Spiel nicht verfügbar. Entsprechend war das Spiel von vielen Unsicherheiten auf Seiten der Gäste geprägt, die mit regelmäßigen Angriffs- und Aufschlagfehlern im ersten Satz bis zum Endstand von 25:11 nie richtig ins Spiel fanden. Im zweiten Satz dann die direkte Kehrtwende. Die hochriskanten Heidelberger Angriffe trafen nun das Feld und die Wieslocher Herren taten sich mit den starken Aufschlägen der Gäste schwer. Zwar konnten die Wieslocher den zeitweise deutlichen Vorsprung der Heidelberger von 7:14 noch auf 18:21 verkürzen, mussten sich aber am Ende mit 22:25 geschlagen geben. Spielertrainer André Adam trieb seine Spieler in der Pause zu mehr Konzentration und Durchsetzungsvermögen, schließlich ging es hier heute um die nötigen Punkte für den angepeilten Aufstieg. Entsprechend gingen die Gastgeber deutlich beherzter ins Spiel, zwei starke Aufschlagserien von Felix Goldschmidt und Andreas Dahl ließen den jungen Spielern aus Heidelberg keine Chance und so ging der Satz nach nur 16 Minuten verdient mit 25:8 an den Tabellenführer. Im vierten Satz wollten die Wieslocher nun alles perfekt machen und die wichtigen drei Punkte einstreichen. Besonders die starken Aufschläge der Gastgeber machten den Heidelbergern zu schaffen, nach einer weiteren starken Serie von Andreas Dahl fühlten sich die Wieslocher beim Stand von 19:5 schon wie die Sieger. Doch das Spiel war noch nicht aus. Mit den Köpfen schon im nächsten Spiel vergab man eine Annahme nach der nächsten, auch im Angriff hackte es immer stärker, wodurch die Gäste nochmal bedrohlich herankamen. Die Heidelberger verkürzten auf 23:14, gaben dann den Satz aber durch zwei Aufschlagfehler mit 25:16 zum 3:1 Endstand für Wiesloch ab. Im zweiten Spiel ging es gegen den direkten Konkurrenten um den Titel aus St. Leon. Bei einem Sieg wäre man mit 12 Punkten vor den Gästen, bei einer Niederlage könnte es noch eng werden in der Saison. Schon vor dem Spiel war die Devise klar: „Wir müssen dem Außenspieler im Block keine Chance lassen und sauber die diagonale zu machen“ gab Spielertrainer André Adam vor dem Spiel die Marschrichtung aus. Entsprechend konzentriert gingen die Wieslocher auch in die Partie. Nach einer lange ausgeglichenen Phase war es dann genau die zuvor besprochene Taktik, die den Unterschied machte. Mit Marcus Zahn auf Aufschlag und Uwe Fehrentz und Lukas Dorer im Block wurde ein Angriff nach dem anderen des starken St. Leoner Außenangreifer unschädlich gemacht und die Wieslocher erspielten sich nach einem 7:5 einen Vorsprung von 16:8. Was in vielen Spielen nach dem vermeitlichen Sieg ausgesehen hätte war in diesem Spiel aber nicht genug. Im direkten Anschluss vergaben die Gastgeber 6 Bälle in Folge und ließen die Tabellendritten bedrohlich auf 18:16 herankommen. Mit viel Geschick, exzellenten Abwehrleistungen durch Ersatzlibero Heinz-Ludwig Wolter, sowie einem mutigen Angriffspiel konnten die Gastgeber die leichte Führung behaupten und mit 25:23 über die Ziellinie bringen. Im zweiten Satz gingen die Wieslocher unverändert aufs Feld, fest entschlossen, an die starke Leistung des vorherigen Satzes anzuknüpfen und nicht locker zu lassen. Auch hier wieder ein ähnliches Bild wie im ersten Satz, beide Mannschaften auf Augenhöhe und Kopf an Kopf. Mitte des Satzes konnten sich die Gastgeber dann absetzen, St. Leon musste beim Stand von 16:11 eine Auszeit nehmen und kam mit neuen Ideen und Schwung aufs Feld. Entsprechend konnten die Gäste den Vorsprung der Wieslocher direkt wieder ausgleichen und zogen bei 19:19 gleich. In der anschließenden Auszeit der Wieslocher gab André Adam nochmal die Spiellinie vor: „Männer, jetzt geht es um Alles! Wir holen die uns jetzt im Block und in der Abwehr!“. Wie im ersten Satz, ging diese Taktik genau auf. Unterstützt von starken Aufschlägen von Felix Goldschmidt und Andreas Dahl konnte der starke Außenangreifer der St. Leoner im Block gebunden werden, André Adam versenkte die verteidigten Bälle souverän im Gästefeld und der Satz ging verdient und hart umkämpft mit 25:20 an die Gastgeber. Mit einem Punkt in der Tasche und schwindenden Kräften wollte man nun den Sack zu machen und den nächsten 3-0 Heimsieg feiern. Der entscheidende Satz war von vielen langen Ballwechseln geprägt, in denen beide Teams alles gaben um den Ball beim Gegner auf dem Boden unterzubringen. Stets ausgeglichen konnte sich bis zum Stand von 9:9 kein Team einen klaren Vorteil erspielen. Dann zogen die Wieslocher wie in den Sätzen zuvor bereits leicht davon und konnten sich einen 13:9 Vorsprung erspielen. Doch auch dieser hielt wie schon zuvor nicht lange, bei 18:18 hatten die Gäste den Vorsprung wieder annulliert. In der entscheidenden Phase des Spiel galt es noch einmal alle Kräfte zusammenzunehmen und mit letzter Entschlossenheit auf den Sieg zu drängen. Und wie in den zu vorigen Sätzen war es wieder die Endphase des Satzes, in der die Wieslocher die besseren Nerven bewiesen. Mit drei großen Angreifern am Netz spielten die Wieslocher ihre gesammte Block- und Angriffspower aus und ließen den Gästen keine Chance. So ging der Satz zum Schluss verdient mit 25:20 zum 3-0 Endstand an die Gäste, die nach nun 11 Spielen weiterhin ungeschlagen sind.